Das Projektzeugnis: Wenn Arbeitsverträge auf Zeit enden

Zeugnisse für befristete oder projektbezogene Arbeitsverhältnisse und wie sie sich von klassischen Zeugnissen unterscheiden.


Im heutigen Arbeitsmarkt sind befristete oder projektbezogene Arbeitsverhältnisse keine Seltenheit mehr. Unternehmen setzen vermehrt auf diese Form der Beschäftigung, um flexibel auf Auftragsspitzen reagieren zu können oder um spezielle Projekte umzusetzen. Doch was passiert, wenn das Ende des Arbeitsvertrags naht? Genau - das Zeugnis.

Ein Zeugnis ist ein wichtiges Dokument, das die Leistung und das Verhalten eines Mitarbeiters während seiner Beschäftigungszeit widerspiegelt. Doch wie unterscheidet sich das Projektzeugnis von einem klassischen Arbeitszeugnis?

Inhaltliche Unterschiede

  1. Dauer und Umfang der Zusammenarbeit: Im Gegensatz zu einem klassischen Arbeitszeugnis, das oft über einen längeren Zeitraum ausgestellt wird, bezieht sich ein Projektzeugnis nur auf die Dauer des bestimmten Projekts oder der befristeten Beschäftigung. Dadurch ist der Inhalt oft präziser und konkreter.

  2. Projektspezifische Leistungen und Erfolge: Im Projektzeugnis werden speziell die Leistungen und Erfolge hervorgehoben, die im Rahmen des Projekts erbracht wurden. Hier geht es weniger um allgemeine Kompetenzen, sondern vielmehr um die Ergebnisse, die während der Projektlaufzeit erzielt wurden.

  3. Zusammenarbeit im Projektteam: Da projektbezogene Beschäftigungen oft in Teams stattfinden, wird im Projektzeugnis auch die Zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern bewertet. Es wird auf die Fähigkeit des Mitarbeiters eingegangen, sich in das Team einzufügen und konstruktiv zum Projekterfolg beizutragen.

Formale Unterschiede

  1. Verwendung von Zwischenzeugnissen: Da befristete Arbeitsverhältnisse oft kurzfristig sind, kann es sinnvoll sein, bereits während der Projektlaufzeit ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Dieses dient als Leistungsnachweis und kann dem Mitarbeiter helfen, seine Arbeit zu reflektieren und gegebenenfalls zu verbessern.

  2. Begrenzte Gültigkeitsdauer: Ein Projektzeugnis ist in der Regel nur für das spezifische Projekt oder die befristete Beschäftigung gültig. Es ist keine allgemeine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters und sollte auch entsprechend gekennzeichnet sein.

  3. Formulierungen und Sprache: Da ein Projektzeugnis spezifische Leistungen und Erfolge hervorhebt, sind die Formulierungen oft präziser und detaillierter. Es wird weniger Wert auf allgemeine Aussagen gelegt, sondern vielmehr auf konkrete Beispiele und Ergebnisse.

Es bietet die Möglichkeit, die Leistungen und Erfolge im Rahmen eines bestimmten Projekts oder einer befristeten Beschäftigung herauszustellen und dem Mitarbeiter eine aussagekräftige Referenz für zukünftige Arbeitgeber zu geben.

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