Arbeitszeugnis bei Betriebsübergang: Was gilt?

Was zu beachten ist, wenn dein Unternehmen verkauft oder übernommen wird und du ein Arbeitszeugnis benötigst.


Ein Betriebsübergang kann für Arbeitnehmer eine unsichere Zeit darstellen. Wenn das Unternehmen verkauft oder übernommen wird, müssen viele Dinge beachtet werden - auch in Bezug auf die Erstellung eines Arbeitszeugnisses. Ein Arbeitszeugnis ist nämlich nicht nur eine Bescheinigung über die ausgeübte Tätigkeit, sondern auch eine wichtige Referenz für zukünftige Arbeitgeber.

Gesetzliche Regelungen

Grundsätzlich gilt, dass ein neues Arbeitszeugnis bei einem Betriebsübergang ausgestellt werden muss. Dies ergibt sich aus dem § 613a BGB, der besagt, dass alle Rechte und Pflichten aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis auf den neuen Inhaber übergehen. Dazu zählt auch die Verpflichtung, ein Arbeitszeugnis auszuhändigen.

Rechte der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer haben das Recht, ein qualifiziertes Arbeitszeugnis zu verlangen. Dies bedeutet, dass das Zeugnis wahrheitsgemäß und wohlwollend formuliert sein muss. Im Falle eines Betriebsübergangs ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Arbeitszeugnis die gesamte Berufstätigkeit beim Unternehmen abdeckt - auch die Zeit vor dem Betriebsübergang.

Zeugnisinhalt

Ein Arbeitszeugnis sollte verschiedene Elemente enthalten, um aussagekräftig zu sein. Dazu zählen unter anderem Angaben zur Person (Name, Geburtsdatum), zur Tätigkeit (Aufgabenbereiche, Leistungsbewertung) und zum Unternehmen (Firmenname, Anschrift). Auch die Dauer der Beschäftigung und eine abschließende Beurteilung des Arbeitnehmers sind wichtige Bestandteile.

Besonderheiten bei Betriebsübergang

Bei einem Betriebsübergang können sich besondere Herausforderungen bei der Erstellung des Arbeitszeugnisses ergeben. Es gilt sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen enthalten sind und der Übergang nahtlos dokumentiert wird. Auch sollte darauf geachtet werden, dass der neue Arbeitgeber über den Betriebsübergang informiert wird und gegebenenfalls Rücksprache mit dem alten Arbeitgeber gehalten wird.

Fazit

Ein Betriebsübergang kann für Arbeitnehmer eine stressige Zeit sein, in der viele Dinge beachtet werden müssen. Das Arbeitszeugnis spielt hierbei eine wichtige Rolle, da es die berufliche Entwicklung und die Leistungen des Arbeitnehmers dokumentiert. Daher ist es wichtig, sich über die gesetzlichen Regelungen im Falle eines Betriebsübergangs zu informieren und sicherzustellen, dass das Arbeitszeugnis korrekt und vollständig ausgestellt wird. So kann auch in unsicheren Zeiten die berufliche Zukunft gesichert werden.

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